Archives for 2023 | Aktuelles zu den Gaslaternen | Initiative Düsseldorfer Gaslicht

Fragen, die im Stadtrat nicht gestellt werden.

Beratungen zu den Gaslaternen: Vorhang zu und viele Fragen offen

Durchwinken ist die richtige Bezeichnung für die „Beratung” der aktuellen Vorlage der Verwaltung zum Umbau der Gasbeleuchtung auf LED in den Ausschüssen des Stadtrats. Nur die FDP erhebt ihre kritische Stimme. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Fragen, die unbedingt geklärt werden sollten, bevor der Stadtrat am 14.12.23 Ausgaben in Höhe von 116 Millionen Euro beschließt.Weiterlesen…

Offener Brief: Denkmalschutz in Düsseldorf gefährdet

Offener Brief 1
Mit einem offenen Brief haben sich Vereine und Organisationen des Denkmalschutzes an Kommunalpolitik und Verwaltung gewandt. Sie sehen eine Tendenz, den Denkmalschutz in Düsseldorf nach Belieben aufzuheben und so das kulturelle Erbe der Stadt zu beschädigen. Die Gaslaternen sind da nur ein Beispiel. Initiiert wurde der Brief vom Rheinischen Verein für Denkmalschutz und Landschaftspflege (RVDL) sowie der Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine (AGD).
Unterzeichnet wurde er außerdem von:
● DGGL - Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V.
● dib - Düsseldorf im Blick Forum für Baukultur und Stadtentwicklung e.V.
● Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V.
● Prof. Dr. Horst A. Wessel, Historiker
● Deutsche Stiftung Denkmalschutz
● Initiative Düsseldorfer Gaslicht

Den Brief ansehen

Gaslaternen im Rheinpegel-Podcast der Rheinischen Post

85_cover_540_540
Lutz Cleffmann diskutiert mit Philipp Thämer (CDU), dem Vorsitzendes des Umweltausschusses im Düsseldorfer Stadtrat. Die entscheidende Frage bleibt, was Düsseldorf und seinen Bürger ein Denkmal wert ist. Hören Sie selber die Argumente pro und contra Gaslaternen, die ausführlich besprochen wurden. Zu hören unter diesem Link und in allen gängigen Podcast Apps.

Kulturgut Gaslaterne – Symposium im Haus der Universität

Die Düsseldorfer Gaslaternen sind nach wie vor ein „Denkmal nationaler Bedeutung”. Auch wenn der Stadtrat diese Bedeutung beiseite gewischt hat und OB Keller den Denkmalschutz für unerheblich hält, bleibt die enge Verbindung zur Geschichte der Stadt. Ihr Aufstieg vom Provinznest zur Großstadt ist untrennbar mit der Gasbeleuchtung verbunden.

Düsseldorf,_Haus_der_Universität,_Eröffnung_am_20._September_2013_(8)
Um diesen Zusammenhang noch einmal deutlich zu machen, hat der Industriehistoriker Prof. Dr. Horst A. Wessel ein Symposium organisiert. Verschiedene Experten aus Technik, Architektur, Stadtgestaltung und Denkmalschutz werden zu Historie und gegenwärtiger Bedeutung des flächendeckenden Düsseldorfer Gaslaternennetzes sprechen.

Das Symposium findet statt am
Mittwoch, 8. November 2023, von 14:00 bis 17:00
im
Haus der Universität,
Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Foto: Kürschner, Public domain, via Wikimedia Commons

Gaslaternen – wie geht es weiter?

Newsletter 2023-09-24
Insgesamt sind rund 6.700 Unterschriften für unsere Gaslaternen zusammengekommen und es kommen immer noch Postkarten an. Das hat allerdings den Stadtrat nicht beeindruckt. So ist dann am 7.9.2023 der Abriss fast aller Gaslaternen beschlossen worden.

Lesen Sie zu diesem Ratsbeschluss die aktuelle Ausgabe unseres Newsletters. Wir fordern die Ratsmitglieder auf, die weiteren Schritte der Verwaltung unter OB Keller aufmerksam zu begleiten. Aller Voraussicht nach wird sich nämlich der Wunsch der Politiker nicht erfüllen, alle fünf Gaslaternentypen in ihrer äußeren Form zu erhalten. Es ist jetzt schon abzusehen, dass die Verwaltung und ihr Chef andere Vorstellungen haben.

Weiterlesen…

Ratsbeschluss ist Augenwischerei

Düsseldorf bekommt DIN-gerechte grelle LED-Beleuchtung

Als Augenwischerei bezeichnet die Initiative Düsseldorfer Gaslicht den jüngsten Beschluss des Stadtrats. „Es wird die versprochene großflächige Aufstellung von Attrappen nicht geben. Am Ende werden überall die hellen ,technischen' LED-Strahler stehen,” prophezeit Lutz Cleffmann von der Initiative. Nachbauten der Ansatz- und Aufsatzleuchten gebe es bisher nicht als Serienprodukt. Die Anfertigung dieser Laternentypen mit LED in Kleinserien würde extrem teuer. Dann werde mit Sicherheit beschlossen, aus Kostengründen darauf zu verzichten. Bleiben werden dann nur noch die Alt-Düsseldorfer-Attrappen in der Altstadt und Oberkassel und sonstigen privilegierten Vierteln. Trügerisch sei die auch die Hoffnung, dass keine Anliegerbeiträge fällig würden. Ob der entsprechende Fonds der Landesregierung weitergeführt werde, sei keinesfalls sicher.Weiterlesen…

Gaslaternen: Fakten rechtfertigen keine 180-Grad-Wende

Bei einem Pressegespräch am Montag, 4. September 2023, haben wir zum Vorhaben der Ratsfraktionen von CDU, Grünen, SPD und Klimaliste Stellung genommen, alle Gaslaternen bis auf einen kleine Rest im Hofgarten auf LED „umzurüsten”. Das wäre der Verlust eines bedeutenden Denkmals der Stadt- und Industriegeschichte.

Außerdem ist zu vermuten, dass die angekündigte „Umrüstung” letztlich zu einem Totalverlust wird, wenn die tatsächlichen Kosten bekannt werden. Wir wissen ja, dass es letztlich auf einen komplette Neubau der Laternen unter Verwendung einiger historischer Teile hinauslaufen muss. Die Kosten dafür sind bisher noch in keiner Kalkulation der Stadtverwaltung enthalten. Sie werden aller Voraussicht nach bei rund 10.000 Euro pro Laterne liegen. Davon müssen dann bis zu 60 Prozent von den Anliegern getragen werden.Weiterlesen…

Gaslaternenabriss bremst Klimaschutz

Gaslaternenabriss bremst Klimaschutz

Investitionen in Photovoltaik mindestens vier Mal effizienter



„Der Abriss der Düsseldorfer Gaslaternen kostet viel Geld und bringt den Klimaschutz nur millimeterweise voran.” Das ist das Ergebnis von Berechnungen, die von die Initiative Düsseldorfer Gaslicht bei ihrer gut besuchten Informationsveranstaltung im Maxhaus präsentiert wurden. So kostet die Vermeidung einer Tonne CO₂-Ausstoß durch den Abbau von Gaslaternen rund 8.500 Euro. Das gleiche Ergebnis lässt sich bei Photovoltaik durch eine Investition von nur rund 1.900 Euro erreichen. „Auf die Gesamtzahl der Gaslaternen hochgerechnet, würden jedes Jahr etwa 17.500 Tonnen CO₂ mehr emittiert als es bei einem effizienten Einsatz öffentlicher Mittel möglich wäre. Die von vielen bevorzugte Symbolpolitik gegen den Erhalt der Gaslaternen schadet damit direkt dem Klima,” sagte Lutz Cleffmann, Pressesprecher der Initiative.Weiterlesen…

Gaslaternen: SPD verabschiedet sich vom Dialog mit den Bürgern

gaslicht_logo_jonges_AGD_2
SPD und Klimaliste wollen alle Gaslaternen abreißen. Das fordern sie in einem Antrag für die nächste Ratssitzung am Donnerstag, 15. Juni 2022. Gemeinsam mit dem Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V. von 1932 und der Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine e.V. (AGD) haben wir heute in einer Pressemitteilung deutlich gemacht, dass diese Vorgehen rücksichtslos über die Ergebnisse des Bürgerdialogs hinweggeht.Weiterlesen…

Der Zündfunke berichtet ausführlich über Düsseldorf

2023_03-04_Zuendfunke_107_web_Seite_01
Sehr ausführlich berichtet die neueste Ausgabe des Zündfunken über den aktuellen Stand der Diskussion rund ums Gaslicht hier in. Düsseldorf. Unter anderem geht es um den Abbau in der Jahnstraße, den Stadtverwaltung und Bezirksvertretung beschlossen haben, obwohl sich die Anwohner klar für die Wiederherstellung der Gasbeleuchtung ausgesprochen haben. Das ganze Heft ist hier zum Download zu finden.

Zum neuen Jahr: Von Symbolen und Denkmalen

Welcher Politiker kann dazu schon nein sagen? Unsere Gaslaternen drängen sich geradezu als Symbol auf – für den unbedingten Willen, sowohl die kriegsbedingte Energiekrise zu lösen als auch das Weltklima zu retten. Sie stehen schließlich für alle sichtbar am Straßenrand und verbrauchen unbestreitbar mehr Energie als ihre elektrischen Pendants. Da gerät dann schnell aus dem Blick, dass sie ein Denkmal von nationaler Bedeutung und ein Symbol für den Aufstieg Düsseldorfs zur Industriestadt sind.

Die Freunde der Gasbeleuchtung haben in diesen Zeiten einen schweren Stand. Da hilft es vielleicht, sich die Fakten in Erinnerung zu rufen:
  • Die derzeit noch rund 14.000 Gaslaternen stehen für weniger als ein Prozent des Gasverbrauchs in Düsseldorf.
  • Dieser Anteil wird in nächster Zukunft noch sinken, wenn die Zahl wie beschlossen um rund 4.000 reduziert wird.
  • Der Abbau dieser 4.000 Laternen wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen, weil er mit umfangreichen Baumaßnahmen verbunden ist.
  • Beschleunigen ließe sich das nur, wenn Planer und ausführende Unternehmen von anderen Infrastrukturprojekten wie zum Beispiel dem Ausbau des Ladesäulennetzes abgezogen würden.
Jeder Beschluss zum Abriss von Gaslaternen über das bereits beschlossene Maß hinaus wäre jetzt reine Symbolpolitik ohne praktische Auswirkungen.

Wir haben also ausreichend Zeit, über die Zukunft unseres Industriedenkmals nachzudenken. Dazu gehört zum Beispiel auch der Einsatz von Biogas und Wasserstoff in den bestehenden Gasnetzen. Hier wird es eine Lösung geben müssen, wenn nicht Millionen von Wohnungen kalt bleiben sollen, die sich nicht in absehbarer Zeit auf Fernwärme oder Wärmepumpen umstellen lassen. In diesem Zusammenhang können auch unsere Gaslaternen mit klimaneutralem Brennstoff versorgt werden. Es handelt sich ja schließlich, wie oben schon gesagt, um weniger als ein Prozent des Gesamtverbrauchs in unserer Stadt.

Deshalb gehen wir trotz der insgesamt schwierigen Situation optimistisch ins neue Jahr, was unsere Gaslaternen angeht. Außerdem hoffen wir, dass es auch für die wirklich wichtigen Probleme dieser Welt vernünftige und vor allem friedliche Lösungen geben wird.
Wir wünschen uns allen ein glückliches und friedlicheres Jahr 2023.

Diese Website nutzt nur technisch notwendige Cookies und ein anonymisiertes Analysetool. Es werden keine personenbezogenen Daten gespeichert.