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Gaslaternen abreißen gegen Putin und für das Klima?

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In Krisenzeiten haben vermeintlich einfache Lösungen Konjunktur. So fordert Hans-Werner Eschrich, Obermeister der Düsseldorfer Innung Sanitär Heizung Klima (SHK), die Gaslaternen abzuschaffen, um angesichts von Ukrainekrieg und Klimakrise Energie zu sparen. Leider übersieht er dabei, dass zwar großer Schaden für das Düsseldorfer Stadtbild entstehen würde, aber nur wenig Energie gespart würde. Unsere Gaslaternen sind mit weniger als einem Prozent am Gasverbrauch der gesamten Stadt beteiligt. Auch beim CO₂-Ausstoß liegen sie in einer ähnlichen Größenordnung.

Erst Ende Mai hat der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Düsseldorf, Julien Mounier, diese Zahl in einem Interview genannt: „Wir sprechen von unter einem Prozent des Gasverbrauchs aus dem Düsseldorfer Netz. Ob das viel oder wenig ist, wird in Düsseldorf auch unter kulturellen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten bewertet.”

Damit denkt er weiter als der Obermeister der SHK-Innung. Unsere Gaslaternen sind ein „Denkmal von nationaler Bedeutung” und zählen zu den wenigen Alleinstellungsmerkmalen unserer Stadt. Außerdem sind sie den Bürgern ans Herz gewachsen, sonst hätten sich nicht so viele aktiv seit 2009 für ihren Erhalt eingesetzt.

Kulturell und gesellschaftlich ginge also viel verloren, um einen minimalen Effekt zu erzielen. Eindruck auf Herrn Putin würde es sicher nicht machen und auch zur Klimarettung nur unmerklich beitragen.

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