Düsseldorfer Gasbeleuchtung auf der Roten Liste
07.11.24
Der Deutsche Verband für Kunstgeschichte hat die Düsseldorfer Gasbeleuchtung auf die „Rote Liste” gefährdeter Denkmäler aufgenommen. Der 1948 als Verband Deutscher Kunsthistoriker gegründete Verband nimmt in diese Liste bundesweit Bauwerke und andere bedeutsame Denkmäler auf, die vom Abriss bedroht sind.
Der Verband kritisiert die vom Düsseldorfer Stadtrat beschlossene Ersatz fast aller Gaslaternen durch LED-Nachbauten. Er hebt hervor, dass es sich um ein seit Herbst 2020 geschütztes Baudenkmal handelt, das jetzt den Status „Akute Gefährdung” hat.
Zum Eintrag in der Roten Liste
Der Verband kritisiert die vom Düsseldorfer Stadtrat beschlossene Ersatz fast aller Gaslaternen durch LED-Nachbauten. Er hebt hervor, dass es sich um ein seit Herbst 2020 geschütztes Baudenkmal handelt, das jetzt den Status „Akute Gefährdung” hat.
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Heimatministerin Scharrenbach am Zug - LVR-Experten widersprechen Gaslaternen-Abriss
31.10.24
Für alle, die sich mit dem Thema etwas näher befasst haben, war das abzusehen: Die Landeskonservatorin, sprich das LVR Amt für Denkmalpflege im Rheinland, hat den Plänen der Stadt Düsseldorf eine klare Absage erteilt, unsere Gaslaternen abzureißen und durch LED-Imitate zu ersetzen.
Damit liegt der Ball jetzt im Feld von Heimatministerin Ina Scharrenbach. Sie wird entscheiden, ob die Pläne der Stadtverwaltung unter ihrem Parteifreund Dr. Stephan Keller trotz des Einspruchs der Fachleute durchgesetzt werden. In der WDR-Lokalzeit vom 29.10.2024 hat sie bereits angedeutet, dass eine „langfristige Perspektive”, sprich Klimaschutz und Abkehr vom Energieträger Gas bei ihrer Entscheidung eine wesentliche Rolle spielen werden.
Da stellt sich die Frage, ob der Abriss der Gaslaternen wirklich einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann und ob hier nicht die falschen Prioritäten gesetzt werden. Beim Klimaschutz bringt der Abbau der Gaslaternen nämlich sehr wenig bei hohen Kosten.
Wir wollen, dass unsere Argumente im Heimatministerium gehört werden und brauchen dafür Ihre Ihre Unterstützung.
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Damit liegt der Ball jetzt im Feld von Heimatministerin Ina Scharrenbach. Sie wird entscheiden, ob die Pläne der Stadtverwaltung unter ihrem Parteifreund Dr. Stephan Keller trotz des Einspruchs der Fachleute durchgesetzt werden. In der WDR-Lokalzeit vom 29.10.2024 hat sie bereits angedeutet, dass eine „langfristige Perspektive”, sprich Klimaschutz und Abkehr vom Energieträger Gas bei ihrer Entscheidung eine wesentliche Rolle spielen werden.
Da stellt sich die Frage, ob der Abriss der Gaslaternen wirklich einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann und ob hier nicht die falschen Prioritäten gesetzt werden. Beim Klimaschutz bringt der Abbau der Gaslaternen nämlich sehr wenig bei hohen Kosten.
Wir wollen, dass unsere Argumente im Heimatministerium gehört werden und brauchen dafür Ihre Ihre Unterstützung.
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Von der Musterstrecke zum Pilotprojekt - Wie Düsseldorf den Denkmalschutz aushebelt
23.08.24
Tausende Unterschriften konnten Stadtverwaltung und Stadtrat in Ihrem Bemühen nicht stoppen, mit den Gaslaternen ein Denkmal der Industriekultur zu zerstören. Jetzt setzt die Verwaltung den Ratsbeschluss vom September letzten Jahres um. Nach der Musterstrecke in Eller, die im Mai in Betrieb ging, kommt jetzt ein „Pilotprojekt” in Heerdt und Lörick. „Nach erfolgter denkmalrechtlicher Zustimmung” sollen dort 250 Gaslaternen durch LED-betriebene Imitate ersetzt werden.
Wie diese Zustimmung erreicht worden ist oder werden soll, bleibt allerdings das Geheimnis der Stadtspitze um OB Dr. Keller. Fachleute sind sich einig, dass die neuen Leuchten mit Denkmälern nichts mehr zu tun haben. Keller hat vor der Entscheidung und auch danach immer wieder betont, der Denkmalschutz sei kein Problem. Wie kommt ein Oberbürgermeister eigentlich zu so einer Aussage?
Mehr dazu in unserem Newsletter
Wie diese Zustimmung erreicht worden ist oder werden soll, bleibt allerdings das Geheimnis der Stadtspitze um OB Dr. Keller. Fachleute sind sich einig, dass die neuen Leuchten mit Denkmälern nichts mehr zu tun haben. Keller hat vor der Entscheidung und auch danach immer wieder betont, der Denkmalschutz sei kein Problem. Wie kommt ein Oberbürgermeister eigentlich zu so einer Aussage?
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Fragen, die im Stadtrat nicht gestellt werden.
01.12.23
Beratungen zu den Gaslaternen: Vorhang zu und viele Fragen offen
Durchwinken ist die richtige Bezeichnung für die „Beratung” der aktuellen Vorlage der Verwaltung zum Umbau der Gasbeleuchtung auf LED in den Ausschüssen des Stadtrats. Nur die FDP erhebt ihre kritische Stimme. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Fragen, die unbedingt geklärt werden sollten, bevor der Stadtrat am 14.12.23 Ausgaben in Höhe von 116 Millionen Euro beschließt.Weiterlesen…Offener Brief: Denkmalschutz in Düsseldorf gefährdet
22.11.23
Mit einem offenen Brief haben sich Vereine und Organisationen des Denkmalschutzes an Kommunalpolitik und Verwaltung gewandt. Sie sehen eine Tendenz, den Denkmalschutz in Düsseldorf nach Belieben aufzuheben und so das kulturelle Erbe der Stadt zu beschädigen. Die Gaslaternen sind da nur ein Beispiel. Initiiert wurde der Brief vom Rheinischen Verein für Denkmalschutz und Landschaftspflege (RVDL) sowie der Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine (AGD).
Unterzeichnet wurde er außerdem von:
● DGGL - Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V.
● dib - Düsseldorf im Blick Forum für Baukultur und Stadtentwicklung e.V.
● Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V.
● Prof. Dr. Horst A. Wessel, Historiker
● Deutsche Stiftung Denkmalschutz
● Initiative Düsseldorfer Gaslicht
Den Brief ansehen
Unterzeichnet wurde er außerdem von:
● DGGL - Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V.
● dib - Düsseldorf im Blick Forum für Baukultur und Stadtentwicklung e.V.
● Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V.
● Prof. Dr. Horst A. Wessel, Historiker
● Deutsche Stiftung Denkmalschutz
● Initiative Düsseldorfer Gaslicht
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Gaslaternen im Rheinpegel-Podcast der Rheinischen Post
09.11.23
Lutz Cleffmann diskutiert mit Philipp Thämer (CDU), dem Vorsitzendes des Umweltausschusses im Düsseldorfer Stadtrat. Die entscheidende Frage bleibt, was Düsseldorf und seinen Bürger ein Denkmal wert ist. Hören Sie selber die Argumente pro und contra Gaslaternen, die ausführlich besprochen wurden. Zu hören unter diesem Link und in allen gängigen Podcast Apps.
Kulturgut Gaslaterne – Symposium im Haus der Universität
19.10.23
Die Düsseldorfer Gaslaternen sind nach wie vor ein „Denkmal nationaler Bedeutung”. Auch wenn der Stadtrat diese Bedeutung beiseite gewischt hat und OB Keller den Denkmalschutz für unerheblich hält, bleibt die enge Verbindung zur Geschichte der Stadt. Ihr Aufstieg vom Provinznest zur Großstadt ist untrennbar mit der Gasbeleuchtung verbunden.
Um diesen Zusammenhang noch einmal deutlich zu machen, hat der Industriehistoriker Prof. Dr. Horst A. Wessel ein Symposium organisiert. Verschiedene Experten aus Technik, Architektur, Stadtgestaltung und Denkmalschutz werden zu Historie und gegenwärtiger Bedeutung des flächendeckenden Düsseldorfer Gaslaternennetzes sprechen.
Das Symposium findet statt am
Mittwoch, 8. November 2023, von 14:00 bis 17:00
im Haus der Universität,
Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Foto: Kürschner, Public domain, via Wikimedia Commons
Um diesen Zusammenhang noch einmal deutlich zu machen, hat der Industriehistoriker Prof. Dr. Horst A. Wessel ein Symposium organisiert. Verschiedene Experten aus Technik, Architektur, Stadtgestaltung und Denkmalschutz werden zu Historie und gegenwärtiger Bedeutung des flächendeckenden Düsseldorfer Gaslaternennetzes sprechen.
Das Symposium findet statt am
Mittwoch, 8. November 2023, von 14:00 bis 17:00
im Haus der Universität,
Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Foto: Kürschner, Public domain, via Wikimedia Commons
Gaslaternen – wie geht es weiter?
24.09.23
Insgesamt sind rund 6.700 Unterschriften für unsere Gaslaternen zusammengekommen und es kommen immer noch Postkarten an. Das hat allerdings den Stadtrat nicht beeindruckt. So ist dann am 7.9.2023 der Abriss fast aller Gaslaternen beschlossen worden.
Lesen Sie zu diesem Ratsbeschluss die aktuelle Ausgabe unseres Newsletters. Wir fordern die Ratsmitglieder auf, die weiteren Schritte der Verwaltung unter OB Keller aufmerksam zu begleiten. Aller Voraussicht nach wird sich nämlich der Wunsch der Politiker nicht erfüllen, alle fünf Gaslaternentypen in ihrer äußeren Form zu erhalten. Es ist jetzt schon abzusehen, dass die Verwaltung und ihr Chef andere Vorstellungen haben.
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Lesen Sie zu diesem Ratsbeschluss die aktuelle Ausgabe unseres Newsletters. Wir fordern die Ratsmitglieder auf, die weiteren Schritte der Verwaltung unter OB Keller aufmerksam zu begleiten. Aller Voraussicht nach wird sich nämlich der Wunsch der Politiker nicht erfüllen, alle fünf Gaslaternentypen in ihrer äußeren Form zu erhalten. Es ist jetzt schon abzusehen, dass die Verwaltung und ihr Chef andere Vorstellungen haben.
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Ratsbeschluss ist Augenwischerei
08.09.23
Düsseldorf bekommt DIN-gerechte grelle LED-Beleuchtung
Als Augenwischerei bezeichnet die Initiative Düsseldorfer Gaslicht den jüngsten Beschluss des Stadtrats. „Es wird die versprochene großflächige Aufstellung von Attrappen nicht geben. Am Ende werden überall die hellen ,technischen' LED-Strahler stehen,” prophezeit Lutz Cleffmann von der Initiative. Nachbauten der Ansatz- und Aufsatzleuchten gebe es bisher nicht als Serienprodukt. Die Anfertigung dieser Laternentypen mit LED in Kleinserien würde extrem teuer. Dann werde mit Sicherheit beschlossen, aus Kostengründen darauf zu verzichten. Bleiben werden dann nur noch die Alt-Düsseldorfer-Attrappen in der Altstadt und Oberkassel und sonstigen privilegierten Vierteln. Trügerisch sei die auch die Hoffnung, dass keine Anliegerbeiträge fällig würden. Ob der entsprechende Fonds der Landesregierung weitergeführt werde, sei keinesfalls sicher.Weiterlesen…Gaslaternen: Fakten rechtfertigen keine 180-Grad-Wende
04.09.23
Bei einem Pressegespräch am Montag, 4. September 2023, haben wir zum Vorhaben der Ratsfraktionen von CDU, Grünen, SPD und Klimaliste Stellung genommen, alle Gaslaternen bis auf einen kleine Rest im Hofgarten auf LED „umzurüsten”. Das wäre der Verlust eines bedeutenden Denkmals der Stadt- und Industriegeschichte.
Außerdem ist zu vermuten, dass die angekündigte „Umrüstung” letztlich zu einem Totalverlust wird, wenn die tatsächlichen Kosten bekannt werden. Wir wissen ja, dass es letztlich auf einen komplette Neubau der Laternen unter Verwendung einiger historischer Teile hinauslaufen muss. Die Kosten dafür sind bisher noch in keiner Kalkulation der Stadtverwaltung enthalten. Sie werden aller Voraussicht nach bei rund 10.000 Euro pro Laterne liegen. Davon müssen dann bis zu 60 Prozent von den Anliegern getragen werden.Weiterlesen…
Außerdem ist zu vermuten, dass die angekündigte „Umrüstung” letztlich zu einem Totalverlust wird, wenn die tatsächlichen Kosten bekannt werden. Wir wissen ja, dass es letztlich auf einen komplette Neubau der Laternen unter Verwendung einiger historischer Teile hinauslaufen muss. Die Kosten dafür sind bisher noch in keiner Kalkulation der Stadtverwaltung enthalten. Sie werden aller Voraussicht nach bei rund 10.000 Euro pro Laterne liegen. Davon müssen dann bis zu 60 Prozent von den Anliegern getragen werden.Weiterlesen…